Hermann-Rietschel-Institut, Technische Universität Berlin

Das Hermann-Rietschel-Institut (HRI) der Technischen Universität Berlin ging aus der von Hermann Rietschel 1885 gegründeten „Prüfstelle für Heizungsund Lüftungseinrichtungen“ hervor. Es ist das weltweit älteste Universitätsinstitut seines Fachbereichs.

Die Forschungsarbeiten und Untersuchungsergebnisse des HRI prägen die Entwicklung der Heiz- und Raumlufttechnik in Deutschland und tragen unter anderem zur Erarbeitung von Normen und Richtlinien bei. Seit Juni 2011 leitet Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel den Lehrstuhl und hat den Fokus auf die Minimierung des Spannungsfelds zwischen Behaglichkeitsanforderungen, hygienischem Raumklima und energieeffizienter Anlagentechnik gesetzt. In diesem Zusammenhang findet schwerpunktmäßig auch Forschung an Reinen Räumen (Reinräume und Räume des Gesundheitswesens) statt.

Auf 1.800 m² sind ein Hörsaal, Seminarräume, Werkstätten, Büroräume, ein eigener Rechencluster mit 400 Berechnungskernen für numerische Simulationen und mehrere 6 bis 8 m hohe Versuchshallen untergebracht. Zur Untersuchung der Fragestellungen existieren am HRI entsprechende Prüfstände, Messtechnik und Software.

Insbesondere stehen neben generischen Raumströmungslaboren auch zwei Forschungsreinräume sowie ein Forschungs-OP zur Verfügung (siehe rechte Seite).

Schulungen und Forschung im Reinraum-Labor und im Forschungs-OP
Das HRI verfügt über einzigartige Forschungslabore, die für eine regelmäßig stattfindende Reinraum-Schulung sowie für experimentelle Untersuchungen und Visualisierungen genutzt werden. Hierzu zählen je ein Reinraum mit turbulenter Verdünnungsströmung und turbulenzarmer Verdrängungsströmung sowie zwei Schleusen und ein voll ausgestatteter OP-Raum.

Die Errichtung des Forschungsreinraums und des Forschungs-OPs wurde finanziert durch Projektförderungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unter den Förderkennzeichen 03ET1206A und 03ET1454A.